Halbhohlstanznieten heute - Verringerung der Komplexität bei gleichzeitiger Erweiterung der Anwendungsgrenzen

.

k07-hischer


Kernthesen

Die neue HDZ-Technologie...

  • erweitert die Anwendungsgrenzen des Stanznietens (um ultrahochfeste Stähle mit bis zu 2.000 MPa Zugfestigkeit)
  • reduziert die benötigten Nietvarianten / hat das Potenzial zur Verringerung der Gesamtzahl der Varianten in der Stanzniettechnik
  • ist in Kombination mit speziellen Matrizengeometrien für Al-Druckguss (F) nutzbar

Zusammenfassung

In den vergangenen Jahren hat eine große Anzahl von Fügetechnologien in die Karosseriefertigung der Automobilhersteller Einzug erhalten. Anwender können in der heutigen Zeit aus einer Vielzahl von Fügeverfahren wählen. Diese zu betreiben erhöht jedoch auch die Komplexität in der Produktion und führt zu höheren Kosten. Ein breiter Anwendungsbereich ist heutzutage mit das stärkste Argument für eine Fügetechnologie. Mit dem Halbhohlstanznieten lassen sich mit Hilfe von diversen Niet- und Matrizenvarianten vielfältige Anwendungen realisieren.

In diesem Vortrag stellt Böllhoff neue Ergebnisse aus RIVSET® HDZ-Niet-Entwicklung vor und zeigt das Potenzial auf, die Komplexität im Rohbau durch die Reduzierung der Variantenvielfalt in der Stanzniettechnik zu verringern. Die Zuhörer werden erfahren, wie wir unseren Fokus von der Entwicklung eines Nietes für ultrahochfeste Stähle zu einer "one fits (almost) all"-Lösung neu ausgerichtet haben.


Darstellung des Nutzens für KMU

Die von der vorgestellten Innovation profitierenden KMUs sind in erster Linie Zulieferer für die Automobilindustrie, welche zunehmend auch fügespezifische Fragestellungen durch die Lieferung von Baugruppen und Komponenten bedienen müssen. Auch in Zeiten der Elektrifizierung und Software spielt die Fügetechnik eine maßgebliche Rolle in der Automotive-Industrie.

Durch die in den vergangenen Jahren gestiegene Komplexität ist ein Know-How-Aufbau in der Fügetechnik zeit- und kostenintensiv. Das hier dargestellte Hilfsfügeteil deckt ein breites Anwendungsspektrum ab und vereinfacht den Kompetenzaufbau im Bereich Stanznieten. Ferner profitiert der KMU von der Möglichkeit hochanspruchsvolle Verbindungsaufgaben wie das Fügen von 2000Mpa Stählen oder Aluminiumdruckguss „F" zu lösen.

Durch die Reduzierung der Variantenvielfalt wird es den KMUs zudem ermöglicht, schneller im Sinne der Lösungserarbeitung zu reagieren und den Bestand der bevorrateten Niettypen gering zu halten.


Referent: M. Sc. Y. Hischer, Böllhoff Verbindungstechnik GmbH Bielefeld


Powered by Papoo 2016
174913 Besucher