Überblicksvorträge aus den Bereichen global agierender Automobilhersteller, Luftfahrt und Bauwesen verdeutlichten die vielfältigen Anforderungen und gaben einen Ausblick auf die Entwicklungstendenzen.
Der vermehrte Materialmix in den Fahrzeugen bedingt den Einsatz verschiedenster Fügeverfahren. Das prozesssichere Fügen der unterschiedlichen Werkstoffe und die Sicherstellung der Fügequalität über die Lebensdauer des Fahrzeugs sind ebenso sicherzustellen, wie die Belastbarkeit im Crash. Korrosionstechnische Herausforderungen sind über die Fügetechnologie zu lösen. Dabei sind auch Forderungen nach Masserückführung, Recycling, Wärmeausdehnung, Reparaturfähigkeit etc. zu berücksichtigen. Aus diesen Gründen sind die Fügeverfahren die Schlüsseltechnologie für die Umsetzung der Leichtbauziele.
Es besteht weiterhin ein großer Forschungsbedarf in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Materialien, den Materialmodellen, der zu Verfügung stehenden Simulationsmodelle, der Prozesstechnologie, der Qualitätsprüfung und der Reparaturfähigkeit.
Das 6. Kolloquium zur Gemeinsamen Forschung in der Mechanischen Fügetechnik wird am 7. und 8. Dezember 2016 in München stattfinden.