Schwingfestigkeit durch Einpressen erzeugter Blechabschnitte

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V16-Denkert


Kernthesen

  • Die Orientierung des Verdrehmerkmals besitzt untergeordneten Einfluss auf die Schwingfestigkeit.
  • Im ermüdungsrelevanten Kraftbereich besitzt der umgeformte Trägerbauteilabschnitt in Verbindung mit dem Bolzenkopf volle Tragwirkung.
  • Hochfestes Vorspannen geschraubter Pressbolzen erhöht die Schwingfestigkeit.

Zusammenfassung

Durch Einpressen erzeugte Blechabschnitte entstehen dann, wenn Pressbolzen infolge ihres Verfahrensablaufes in „dünnwandige" Blechkonstruktionen eingebracht werden. Pressbolzen gehören zu den umformtechnisch gefügten Funktionselementen, welche beispielsweise die Funktion einer Mutter oder einer Schraube erfüllen.

Der Einpressbolzen bietet als Befestigungselement wesentliche Vorteile und stellt eine technische und wirtschaftliche Alternative zu geschweißten Gewindeträgern dar. Die vorgestellten Untersuchungsergebnisse zeigen erstmals die Schwingfestigkeit der infolge des umformtechnischen Einbringens gekerbten Trägerbauteile auf.

Mithilfe der experimentellen Untersuchungen werden die Einflüsse auf deren Schwingfestigkeit diskutiert. In Analogie zu etablierten lokalen Konzepten der Schweißtechnik werden systematische Untersuchungen sowie deren Ergebnisse vorgestellt, um die Schwingfestigkeit rechnerisch abzuschätzen.


Projekt

EFB 01/118, IGF 20475BR

Referent: Dr.-Ing. Christian Denkert, Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik Rostock


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