Normung in der Fügetechnik

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K07_Glienke-HSWismar


Kernthesen

  • Normen und Regelwerke entscheidendes Instrument Knowhow zu konservieren
  • Unabdingbares Werkzeug in der Produktentwicklung
  • Normungslage am Beispiel moderner Windenergieanlagen

Zusammenfassung

Der Wahl der richtigen Fügetechnik muss in der Produktentwicklung eine große Aufmerksamkeit beigemessen werden, um zuverlässige aber auch konkurrenzfähige Maschinen, Anlagen und Konstruktionen herzustellen. Daher wird schon in der Ingenieurausbildung an Hochschulen und Universitäten beträchtlicher Wert auf die Vermittlung von Grundkenntnissen zur Fügetechnik gelegt.

Doch die praktisch tätigen Ingenieure/innen befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen Bemessung und Konstruktion, Fertigungs- und Produktionsplanung bis hin zur gezielten Werkstoffauswahl mit besonderer Eignung zum Fügen und Verbinden von Bauteilen. Dieses ist nicht ohne Regeln und Regelwerke zu bestehen.

Die Normung stellt auch heutzutage noch den Stand der Technik dar und wird definitionsgemäß als Formulierung, Herausgabe und Anwendung von Regeln, Leitlinien oder Merkmalen durch eine anerkannte Organisation und deren Normungsgremien vorgegeben. Diese nehmen mitunter entscheidenden Einfluss auf internationale Märkte und zukünftige Technologiefelder.

Im Rahmen des Vortrages wird auf die Rolle der Normung in der Fügetechnik eingegangen. Dies betrifft die Entstehung, die Weiterentwicklung und die Anwendung verfügbarer Regelwerke für Schweiß-, Schraub- und Klebverbindungen für Ingenieuranwendungen. Am Beispiel moderner Windenergieanlagen, die eine interdisziplinäre Aufgabenstellung für Maschinenbau-, Bau- und Elektroingenieure/innen darstellen, wird die fast unübersichtlich erscheinende Normungssituation beleuchtet.


Referent: Prof. Dr.-Ing. Ralf Glienke, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Maschinenbau, Verfahrens- und Umwelttechnik, Hochschule Wismar


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